Medien im Blickpunkt

Wir nehmen das gesamte Spektrum der Medienlandschaft penibel unter die Lupe.

Unser Blick auf die Medien

Regelmäßige beiträge

Medien auf dem prüfstand

Unsere neusten artikel

Was ist eigentlich TikTok?

Tiktok App

Musical.ly war bis August 2018 eine weit verbreitete App zum Streamen und Teilen von Kurzvideos mit über 100 Millionen Benutzern. Die App ermöglichte Benutzern eine Vielzahl von Musik- und Dialogoptionen,…

Die deutsche Medienlandschaft - über Vielfalt und Glaubwürdigkeit

Die deutsche Medienlandschaft ist vielfältig und breit aufgestellt. Doch obwohl wir in Deutschland die Pressefreiheit in unserem Grundgesetz fest verankert haben, leidet die Glaubwürdigkeit unserer Medien in den Augen vieler stark.

Laut einer Studie des WDR aus dem Jahr 2019 halten lediglich 61 Prozent der Befragten die deutschen Medien für glaubwürdig. Im ersten Moment ein erschreckender Wert, lässt sich dieser aber noch etwas korrigieren. Denn hierbei handelt es sich um einen Wert für den Durchschnitt der gesamten deutschen Medienlandschaft. Schlüsselt man diesen etwas auf, ergibt eingangs genannte Studie ein anderes Bild. Gerade der immer wieder in der Kritik stehende Öffentlich-Rechtliche Rundfunk steht hier gut da. So gaben 74 bzw. 78 Prozent der Befragten an, dass sie das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen, bzw. Radio in Deutschland als glaubwürdig einschätzen. Private Angebote schneiden hier schlechter ab.

isight Media - Blickpunkt

Kritik an Öffentlich-Rechtlichen Medien - woher sie kommt

Obwohl gerade der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk in Befragungen wie der oben genannten besonders viel Anklang findet, unterliegt er auch stetig einer gewissen Grundskepsis. Damit soll noch gar nicht die Rede davon sein, dass er oft, auch öffentlich, von der politischen Rechten als „Staatsfunk“ bezeichnet und seine Existenzberechtigung als solche infrage gestellt wird. Der größte Kritikpunkt, der in der Debatte um ARD & ZDF immer wieder aufkommt, ist die mittlerweile große Vielfalt an verschiedenen Sendern und Unterhaltungsformaten. Denn gleichwohl ein großer Teil der Deutschen die Qualität und Neutralität der Berichterstattung schätzt, so stören sich viele daran, dass auch Unterhaltungsprogramm durch den Rundfunkbeitrag finanziert wird. Neben den beiden bereits genannten Sendern gibt es immer mehr öffentlich finanzierte Programme. Da wären die regionalen Sender – WDR, NDR & co. ebenso wie Spartensender wie ZDF neo. Es ist selbsterklärend, dass all diese Sender nicht rund um die Uhr mit Nachrichten bespielt werden können. Befürworter setzen der Kritik jedoch entgegen, dass hiermit Kultur finanziert wird. Und Kultur sollte es einer Gesellschaft immerhin wert sein, gefördert zu werden.

Gefühlte Vielfalt?

Schaut man sich allein die oben genannten, öffentlich finanzierten Medien an, erkennt man bereits eine gewisse Vielfalt. Neben ARD, ZDF und ihnen angeschlossenen Medienhäusern sind da natürlich noch die privaten Mitbewerber. Betrachtet man weiter das Rundfunkangebot in Fernsehen und Radio, fallen auf dem deutschen Markt besonders ProSiebenSat.1 sowie die RTL Group auf. Damit ist ein großer Teil des relevanten deutschen Fernsehprogrammes bereits abgedeckt. Kleine, unabhängige Sender sind kaum noch zu finden. Bei Zeitungen sieht das ein wenig anders aus. Neben großen Spielern wie der Axel Springer AG sind hier, gerade regional, noch viele kleine Anbieter vertreten. Hinzu kommen gerade in der heutigen Zeit natürlich die immer wichtiger werdenden Internetauftritte etablierter Anbieter, aber auch neuer Mitbewerber, die auf den Markt drängen.